GUT GESCHÜTZT, SELBST IN WIDRIGSTEN UMGEBUNGEN

ATEMSCHUTZ

Unter Atemschutz versteht man Handlungen, um schädliche Stoffe (Atemgifte), welche über den Atemkreislauf in den Körper gelangen können, fernzuhalten. Auch letztes Jahr wurde wieder bei zahlreichen Einsätzen schwerer Atemschutz benötigt.

Der Atemschutz stellt einen lebenswichtigen Schutz für jedes Feuerwehrmitglied dar. Brandrauch zum Beispiel enthält eine Vielzahl von Atemgiften. Daher müssen wir überall dort, wo Atemgifte vorhanden sind, mit der Gefahr rechnen, dass wir Schadstoffe einatmen. Atemschutzgeräte ermöglichen einen Umluft unabhängigen Einsatz. Meist ist dies bei der Brandbekämpfung in brennenden und verrauchten Gebäuden nötig. Aber auch bei Schadstoffeinsätzen ist mit Bedrohungen durch gefährliche Atemgifte zu rechnen. Atemschutzgeräte werden aber auch bei Unfällen mit Gärgasen, für Bergungen aus Umgebungen mit toxischer Atmosphäre, zum Beispiel Silos und Schächte, und allgemein für Einsätze, wo Sauerstoffmangel herrscht, eingesetzt.


Daher ist der Atemschutz im Feuerwehrwesen ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil des Eigenschutzes. Die Atemversorgung wird über eine Druckluftflasche mit 300 Bar Atemluft sichergestellt und reicht für etwa 30 min Einsatzzeit. Aber auch dementsprechend gut muss die Schulung der Atemschutzgeräteträger sein.

Atemschutzgeräteträger

Die Ausbildung für den Atemschutzträger findet in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring statt. Dort werden einem die Grundlagen des Atemschutzeinsatzes und spezielle Einsatztaktiken gezeigt. Aber auch die körperliche Tauglichkeit wird durch regelmäßige Tauglichkeitstests überprüft. Das Anwenden und auch der Umgang mit den Geräten werden bei Monatsübungen gefestigt.

Aufgrund der Ausrüstung und der entsprechenden Ausbildung sind die Atemschutzträger in der Lage, die an Sie gestellten Aufgaben zu bewältigen. Darunter fallen vor allem die Durchführung von notwendigen Tätigkeiten im Zuge von Einsätzen zur Menschenrettung, Brandbekämpfung und Gefahrenbeseitigung.

Zurzeit zählen wir in unser Feuerwehr 24 Atemschutzgeräteträger.

Ausrüstung

Die Freiwillige Feuerwehr Kaindorf ist mit 6 Atemschutzgeräten ausgestattet und verfügt über folgendes Zubehör für Atemschutzeinsätze:

  • 15 Pressluftflaschen
  • 18 Atemschutzmasken
  • 6 Totmannwarner
  • 2 Außenüberwachungsgeräte
  • 1 Wärmebildkamera
  • 1 Gasmessgerät
  • 6 Maskenfunk

 

LM d. F. Lukas Dornhofer

Beauftragter für Atemschutz